Positiv bleiben…oft leichter gesagt als getan…
Nun sind fast 5 Wochen seit dem „Lockdown“ in Deutschland vorbei. Wie ich heute in den Medien mitbekommen habe, gelten die Ausgangsbeschränkungen mindestens noch bis 3.Mai. Schöner Mist…
Irgendwie ein Sterben auf Raten, so fühlt es sich zumindest für mich an.
So werden meine Kinder sicherlich in den nächsten 4 Wochen nicht in die Schule gehen.Wieder keine Hoffnung auf normalen Alltag. Mein Sohn (9Jahre alt) versteht das alles nicht. Wir waren heute einkaufen und er ängstigt sich vor den Menschen mit den Masken. Ich versuche es ihm immer wieder zu erklären, aber er hat Angst, das sieht so komisch aus.
Ich selbst habe Bauchweh wenn ich drüber nachdenke, wie das für ihn wohl in einigen Wochen sein wird, wenn er wieder zur Schule muss und jeder läuft mit solch einer Maske herum? Was wird das mit ihm machen?
Aber gut, das ist momentan noch Zukunftsmusik. Von dieser Seite aus bin ich froh, dass die Schule erst in ein paar Wochen losgeht für ihn. So kann ich ihn unterstützen wenn er mal dabei ist, und ihm erklären warum das alles so komisch aussieht.
Angesichts dessen sehe ich diese ganze Sache ein wenig positiver mit der Schule. Er ist bei mir, sicher und wohlbehalten und wird nicht verschreckt von Menschen mit Masken, die überall herumlaufen.
Ich werde sehen was die nächsten Wochen auf uns zukommt. Solange sind meine Kinder bei mir, und ich kann sie unterstützen in dieser unsicheren und durchgeknallten Zeit.
Mag sein, das ich jetzt wirke wie eine Glucke, das ist mir persönlich aber egal. Meine Kinder haben ADS und ADHS und haben schon im „normalen“ Alltag mit Veränderungen Schwierigkeiten. Und da bin ich der Meinung das sie mit dieser Situation schwieriger zurechtkommen als andere.
Und auch für meine Tochter bin ich froh, wenn sie bei mir zuhause sein kann. Auch wenn mir beide manchmal auf die Nerven gehen. Aber auch unsere Kinder müssen mit diesen ganzen neuen Eindrücken und Vorschriften erst einmal zurechtkommen.
Daher nutze ich diese Zeit um mit ihnen in den Wald zu fahren, Dinge zu entdecken die sie noch nicht kennen und ihnen Sachen beizubringen, die sie noch nicht können. Meiner Meinung nach lernen sie in der Schule Dinge die sie nie wieder brauchen und die sie meist nicht aufs Leben vorbereiten. Natürlich ist Lesen und Schreiben lernen wichtig, darum geht es ja auch nicht.
Uns wird seit Jahrzehnten erzählt wie schrecklich der 2. Weltkrieg war und was alles passiert ist. Müssen das die Kinder von heute noch wissen?Von meinen Eltern war nur mein Vater damals schon auf der Welt. Er wurde mitten im Krieg 1941 geboren. Aber meine Mutter wurde 1954 geboren und kennt auch alles auch nur aus Erzählungen. Den Kindern werden Dinge gelernt, die wir 2 Generationen vorher nicht einmal richtig erlebt haben. Für was das alles? Um ihnen zu erzählen wie böse ihre Vorfahren waren??
Mein Sohn kam vor ein paar Wochen nach Hause und fragte mich warum Gott uns bestraft? Ich schaute ihn erstaunt an und fragte ihn wer denn so etwas sage? Der Religionslehrer, sagte er. Wie bitte? Da erzählt irgendein Pfarrer oder Lehrer, das Gott uns bestraft wenn wir „böse“ waren?? Hallo?? Geht es noch?
Gott liebt uns und hat uns den freien Willen gegeben und wir können uns immer wieder entscheiden was wir möchten.
Und auch aus diesen Gründen bin ich gerade froh, wenn meine Kinder zuhause sind und keiner ihnen einen solchen Schwachsinn von einem strafenden Gott erzählt.
Darum versucht jeden Tag ein wenig positiv durchs Leben zu gehen und das Gute an allem zu sehen. Und bringt euren Kindern Liebe, Frieden und das wirklich lebenswichtige bei.
Wünsche Euch noch weiter schöne Tage und bleibt positiv.
Eure Alexandra
Ich habe den Artikel irgendwie leider heute erst in den Reader bekommen und ich möchte einfach nur sagen ich kann jedes Wort völlig verstehen. Gut, dass es mal so mitgeteilt wird.
Und gibt es keine Alternative zu so einem Religionsunterricht? Das ist ja unverantwortlich.
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Ja das ist eine gute Frage… Ich werde in den nächsten Tagen den Direktor darauf ansprechen welche Dinge da im Unterricht erzählt werden.
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Das die Kinder ständig mit den Gruselgeschichten und Bildern aus dem 2. Weltkrieg in der Schule behelligt werden, nervt uns auch , aus den selben Gründen wie Dich. Die Lehrer erklären, daß muß man gesehen und gelernt haben damit sowas nicht wieder passiert. Ich frage mich, ob wir dann auch in allen Einzelheiten die Foltermethoden und Hexenverbrennungen aus dem Mittelalter veranschaulichen sollten, daß ja keiner auf die Idee kommt, daß heute auch noch auszuprobieren! Meine eine Tochter kam nach dem Geschichtsunterrichtindem man sie mit grusligsten Bildern belästigt hat, völlig verstört nach Hause. Kotzen könnte ich über sowas.
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Ja ich kann das sehr gut verstehen. Manchmal hat man das Gefühl das die wirklich wichtigen Dinge in der Schule nicht gelehrt werden. Auch mich hat man schon gequält mit dem 2.Weltkrieg. Schrecklich was passiert ist, aber muss man das immer und immer hoch holen? Können wir den Menschen nicht endlich ihre letzte Ruhe gönnen? Mein Vater wurde mitten im 2.Weltkrieg geboren und hat auch die Nachwehen gespürt. Aber wir ändern nichts mehr an der Vergangenheit, und es wird auch nicht besser wenn man die Geister immer wieder ruft.
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Richtig, da hast Du alles gesagt. Wichtige Dinge fehlen leider. Sie lernen grausame Sachen aus der Vergangenheit, wissen aber oft nicht, wie man mit Geld umgeht, wie man sich ein Essen kocht und das Kühe nicht lila sind. Vielleicht sollte man lieber Bilder von Massentierhaltung und unterernährten Kindern zeigen (wenn überhaupt) dann würde man wenigstens im „Jetzt“ was ändern.
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Ich glaube es nicht mehr. Auch aus der Corona Krise haben die Menschen nichts gelernt. Leider.😔 Die Menschen sind überernährt. Und unsere Gesellschaft ist eine „Spaßgesellschaft“. Hauptsache Spaß, das ist das was zählt. Was wirklich wichtig ist, ist nicht mehr vorgesehen bei uns
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