Es ist Herbst – die Blätter verfärben sich zusehends und die Bäume werden kahl. In den Wiesen findet man inzwischen gefallenes Laub und reifes Obst, welches noch nicht zusammen gelesen wurde. Auch die Pilze lassen wegen der herbstlichen Feuchtigkeit nicht auf sich warten.
Ich mag den Herbst mit seiner wunderbar warmen Farbenpracht und dem Duft von reifem Obst und die frische Luft am Morgen.
Jetzt werden die Tage schnell kürzer, und ich habe mit Entsetzen festgestellt, dass es schon gegen 17 Uhr dunkel wird. Für viele Menschen beginnt nun die dunkle Jahreszeit und eine Melancholie bis hin zu depressiven Verstimmungen macht sich breit.
Oft spricht man von Winterblues. Die Ursachen hierfür sind Mangel an natürlichem Tageslicht in Kombination mit sinkenden Temperaturen.
Der Zusammenhang zwischen Tageslicht und Stimmungslage lässt sich folgendermaßen erklären: An kurzen lichtarmen Tagen trifft zu wenig Tageslicht auf die Netzhaut des Auges. Aufgrund einer Nervenverbindung der Netzhaut mit der Epiphyse (Zirbeldrüse) kommt es dann zu einer vermehrten Ausschüttung von Melatonin. Die Melatonin-Produktion erfolgt in der Zirbeldrüse im Stammhirn aus der Aminosäure Tryptophan über die Zwischenstufe Serotonin.
Letztendlich ist die übermäßigen Melantonin-Ausschüttung, unsere innere Uhr gerät außer Takt. Man wird müde, schlapp und die Laune lässt zu wünschen übrig.
Ein wichtiges ätherisches Öl und ein guter Helfer ist hierbei immer die Bergamotte (Citrus aurantium var. bergamia). Vor ca. 4 Jahren habe ich ein besonders tolles Bergamotteöl in die Hände bekommen. Der Duft ist fruchtig wärmend mit einer gewissen frischeund doch noch wunderbar herb.
Am “Kölnisch Wasser” Brunnen
In der Duftlampe habe ich es kombiniert mit Rose persisch 10 % (1°), Bergamotte (5°)
Die Heimat der Bergamotte ist ursprünglich auf den kanarischen Inseln und wurde angeblich durch Columbus nach Calabrien gebracht. Erntezeit ist von November bis Februar.
Als Bergamotte bezeichnet man eine Gruppe aus der Gattung der Zitruspflanzen, die als Hybride aus Süßer Limette und Bitterorange oder aus Zitronatzitrone und Bitterorange entstanden sein könnten. Beschrieben wurde die Pflanze erstmals in der Mitte des 17. Jahrhunderts.
Quelle: Wikipedia
Wegen ihres bitteren Geschmackes, werden die Früchte eher weniger verzehrt, aus den Schalen wird aber die Bergamotte-Essenz, mittels Kaltpressung gewonnen.
Der angenehme, frische und warme Duft der Essenz ist ein echter Stimmungsaufheller und wird deshalb in der Aromatherapie wegen seiner antidepressiven und hormonregulierenden Wirkung sehr geschätzt. Die angstlösende und nervenentspannende Wirkung wurde sogar von dem Mailänder Osmotherapeut Prof. Rovesti wissenschaftlich belegt.
Die Bergamotte wirkt doppelt, sie kann anregen, aufmuntern und Licht in den Alltag bringen, aber auch entspannen und beruhigen, je nachdem mit welchen Ölen man sie mischt. Sie ist eine der flexibelsten Essenzen, da sie sich den beigemischten Ölen anpasst.
Wirkung: Stark stimmungsaufhellend, erfrischend, antiseptisch, antiviral, desodorierend, psychisch ausgleichend, verdauungsanregend, gegen Winterdepression
Haupt-Indikation: Depressionen, Schlaflosigkeit, Nervosität, Unruhe, Distress, Appetitlosigkeit
Rezepte mit Bergamotten-Öl
Mischung im Roll on bei nervösem Herzrasen
10 ml Jojobawachs
5 Tropfen Bergamotte
4 Tropfen Melisse
1 Tropfen Kamille römisch
1 Tropfen Zeder
2 Tropfen Rose türkisch
Duftlampe
4 Tropfen Bergamotte
2 Tropfen Kamille römisch
1 Tropfen Sandelholz oder Ho-Blätter
Massageöl
50 ml Johanniskrautöl
4 Tropfen Bergamotte
3 Tropfen Neroli
2 Tropfen Lavendel fein
2 Tropfen Petit Grain bigarade
Bergamotte-Rosen-Zucker
250g Rohrohrzucker6 Tropfen Bergamotte
4 Tropfen Vanilleextrakt
2 Tropfen Rosenöl 10%
Erfrischungsgetränk:
Auf 1 Liter Wasser nehme ich 1 Tropfen Bergamotten-Öl. Ich freue mich schon beim öffnen der Flasche auf den fruchtig, herben frischen und wilden Geschmack.
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